Polyphenylensulfid (PPS) ist ein organisches Polymer aus aromatischen Ringen, die durch Sulfide verbunden werden. Synthetische Fasern und Textilien, die aus diesem Polymer erzeugt werden, sind gegen Chemikalien und Hitze beständig. PPS wird in Filtergewebe für Kohlenstaubbrenner, Filze für die Papierherstellung, elektrische Isolierung, Folienkondensatoren, Spezialmembranen, Dichtungen und Packungen verwendet. PPS ist das Vorprodukt für ein leitfähiges Polymer der Gruppe der semiflexiblen Stabpolymere. Das PPS, das normalerweise isolierend ist, kann durch Oxidation oder Dotierung in einen Halbleiter umgewandelt werden.
Propylensulfid ist ein technischer Kunststoff, der heutzutage üblicherweise als Hochleistungsthermoplast eingesetzt wird. PPS kann bis auf hohe Toleranzen gegossen, extrudiert oder gedreht werden. In seiner reinen festen Form kann es opak-weiß bis leicht bräunlich gefärbt sein. Die maximale Gebrauchstemperatur beträgt 218 °C. PPS löst sich unter einer Temperatur von ca. 200 °C nicht in Lösungsmitteln. Anhand des metallischen Geräusches, wenn man es anschlägt, lässt sich die Verbindung einfach identifizieren.
Im Handel sind verschiedene Verbindungen erhältlich: ein glasfaserverstärktes PPS, eine PPS-HPV-Verbindung (Hochdruck- und Geschwindigkeitsqualität), sowie ein für Lager geeignetes PPS.
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